So hilft die Thermotherapie Patient*innen in Bühl, wieder fit zu werden
BÜHL. Heilkundige setzten schon in der Antike heiße Quellen, kaltes Wasser oder Schnee zur Behandlung von Erkrankungen ein. In der modernen Physiotherapie werden zum Beispiel Bestrahlungsgeräte, Sprays oder Packungen verwendet, um auf den gewünschten Wärme- oder Kältereiz zu setzen.
Was bewirken Wärme und Kälte in der Physiotherapie?
Temperaturreize können lokal – zum Beispiel mit einer Eispackung an einem Gelenk oder einer Rotlichtbestrahlung des Rückens vor der Massage – oder am ganzen Körper eingesetzt werden (Bäder, Kältekammer). Kälteanwendungen kennen viele Menschen vor allem aus dem Sport, wo Eissprays oder Kältepackungen zur Akutversorgung von Sportverletzungen eingesetzt werden. „Kurzfristige lokale Kälte kann helfen, das Schmerzempfinden herabzusetzen und Schwellungen zu begrenzen“, erklärt Andreas Macau, Physiotherapeut und Geschäftsführer von Athletico Bühl. „Kältebehandlungen gehören aber auch in der Nachbehandlung von Operationen und Verletzungen zu unserem Praxisalltag in Bühl.“ Dabei werden in der Physiotherapie-Praxis zum Beispiel Eis- oder Kältepackungen oder Kaltluft eingesetzt, oft begleitend zur Krankengymnastik oder zum Muskelaufbautraining.
Wie segensreich Wärme in der Physiotherapie wirken kann, hat wohl jeder schon einmal erlebt, der seinem verspannten Rücken eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen gegönnt hat. Als Infrarotbestrahlung („Heißluft“) oder Fangopackung wird sie häufig eingesetzt. Sogenannte Peloide wie Eifelfango halten die Wärme lange und bieten eine konstante Wärmeabgabe über eine längere Zeit. „So kann die Wärme tief in das Muskelgewebe eindringen und dort ihre Wirkung entfalten“, beschreibt Andreas Macau. Wärme wirkt durchblutungsfördernd und reguliert den Muskeltonus, also die Grundspannung der Muskulatur – ein Grund, weshalb sie in der Physiotherapie so oft bei verspannten und chronisch verhärteten Muskeln zum Einsatz kommt.
Gibt es auch Gegenanzeigen gegen Thermobehandlung? Antworten vom Physiotherapeuten aus Bühl
„Lokale Kälte- oder Wärmeanwendungen werden von fast allen Menschen gut vertragen“, berichtet Andreas Macau. Wenn jedoch das Temperaturempfinden gestört ist, Schäden oder Entzündungen der Haut, eine hochgradige Herzschwäche oder schwere Durchblutungsstörungen vorliegen, können dies Ausschlussgründe für eine Wärme- oder Kältebehandlung sein.
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